Tipps für Schwindelpatienten: Die häufigsten Ursachen für Schwindel
In den Ohren befinden sich die Gleichgewichtsorgane des Menschen, die Nervenreize an unser Gehirn weiterleiten. Gibt es in diesem Bereich Probleme, kann es zu unangenehmen Störungen wie Schwindelanfällen kommen. Diese treten mit zunehmendem Alter häufiger auf, da es durch den natürlichen Alterungsprozess zu Abnutzungserscheinungen kommt. Daneben können aber auch die Nebenwirkungen von Arzneimitteln und weitere Ursachen zu Schwindel führen.
Mögliche Ursachen von Schwindelproblemen
Meist kommt der Schwindel wie aus dem Nichts. Plötzlich dreht sich alles und der Untergrund scheint zu schwanken. Betroffene können sich dann nur schwer auf den Beinen halten, wodurch sich gerade bei älteren Personen das Risiko von Stürzen erhöht. Oft gehen diese mit Verstauchungen, Blutergüssen und schlimmstenfalls sogar Knochenbrüchen einher. Schon harmlose Schwankungen des Blutdrucks oder Durchblutungsstörungen sowie Ablagerungen im Innenohr oder Mangelernährung können zu Schwindel führen. Kommt es regelmäßig und in kurzen Abständen zu Schwindelanfällen, sollte man einen Arzt aufsuchen. Das gilt insbesondere dann, wenn zusätzliche Beschwerden wie Lähmungen oder Seh- und Sprachstörungen auftreten.
Im eigenen Zuhause für Sicherheit sorgen
Häufig kommt es bei Schwindelpatienten in den eigenen vier Wänden zu Stürzen. Für sie sollte daher flaches, rutschfestes Schuhwerk auf der Tagesordnung stehen. Daneben ist es ratsam, das Sturzrisiko durch einige Vorsichtsmaßnahmen zu minimieren. So sollte man Stolperfallen wie etwa Türschwellen abflachen und Teppichkanten fixieren. Auch Möbel, die im Weg stehen, sollten nach Möglichkeit verrückt werden. Im Bad geben Antirutschmatten sowie Haltegriffe an der Toilette und der Badewanne zusätzliche Sicherheit bei der täglichen Körperhygiene. Mitunter kann auch eine Erhöhung des Toilettensitzes sinnvoll sein. Darüber hinaus sollten gute Lichtverhältnisse im Hausflur und an Treppenaufgängen herrschen, die ebenso wie Bewegungsmelder eine gute Investition in die eigene Sicherheit sind.
Viele Arten von Schwindel
- Der sogenannte Drehschwindel tritt meist sehr plötzlich auf und geht mit einer großen Sturzgefahr einher. Er kann wenige Sekunden, aber auch Stunden oder Tage andauern, wobei auch starke Übelkeit und Augenzittern auftreten können.
- Der sogenannte Lagerungsschwindel sucht Patienten zum Beispiel morgens im Bett heim. Drehen sie sich um, kommt es zu heftigem Schwindel, der Übelkeit und ein starkes Drehgefühl mit sich bringt. Ausgelöst wird diese Art von Schwindel durch Klein-Kristalle, die sich in den Bogengängen des Innenohrs gelöst haben und dort einen Reiz auf den Nerv ausüben. Betroffenen kann geholfen werden, indem sie in einen bestimmten Winkel gedreht und gelegt werden, wodurch sich die Kristalle wieder fixieren können.
- Für den sogenannten Schwankschwindel sind meist keine körperlichen Ursachen auszumachen. Vielmehr ist er meist psychischer Natur und tritt auf, wenn der Schwindelpatient beispielsweise einer Situation ausgesetzt ist, die für ihn mit speziellen Ängsten verbunden ist. Das können beispielsweise große Höhen, Menschenmengen oder das Autofahren sein. Diese Art des Schwindels tritt oft schon in jungen Jahren auf und geht mit einem Benommenheitsgefühl einher.
Schwindel ist kein reines Altersphänomen
Zunehmend werden auch jüngere Menschen von Schwindelepisoden heimgesucht. Überstunden, permanente Erreichbarkeit sowie die Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie bewirken häufig Durchblutungsstörungen, die wiederum zu Schwindel führen können. Auch Verspannungen und Bewegungsmangel sind bei gestressten Mid-Agern an der Tagesordnung, die verstärkt auch unter Tinnitus leiden. Das permanente, störende Ohrgeräusch intensiviert sich meist durch den Genuss von Alkohol oder in Ruhezeiten und plagt die Betroffenen durch dauerhafte Brumm- oder Piepgeräusche. Linderung können unter anderem natürliche Arzneimittel schaffen.
Das richtige Verhalten bei Schwindel
- Tritt Schwindel auf, sollte man nach Halt suchen und sich, sofern möglich, hinsetzen oder hinlegen.
- Sowohl das Schließen der Augen als auch das Fixieren eines festen Punktes können zusätzlich helfen.
- Auf jeden Fall sollte man bei einem Schwindelanfall ruhig bleiben und tief und langsam ein- und ausatmen, bis das Schwindelgefühl nachlässt.
Aktivität hilft gegen Schwindel
Werden ältere Personen verstärkt von Schwindelepisoden heimgesucht und stürzen, sind sie häufig verunsichert und ängstlich. Viele verlieren ihr Selbstvertrauen und fürchten um ihre Eigenständigkeit. Statt den Ursachen für die Schwindelanfälle auf den Grund zu gehen und sie zu bekämpfen, ziehen sie sich zurück und verharren in einer für sie vermeintlich sichereren Immobilität. Das ist jedoch ein fataler Trugschluss, denn weniger Bewegung führt zu Muskelabbau, aus dem wiederum körperliche Instabilität resultiert. Mangelndes Training kann zudem bewirken, dass sich der Gleichgewichtssinn zurückbildet und die motorischen Fähigkeiten immer mehr nachlassen. Dadurch verstärkt sich die Unsicherheit in der Fortbewegung noch mehr und das Sturzrisiko erhöht sich zusätzlich.
Mit natürlichen Wirkstoffen gegen Schwindel
Altersmediziner fanden in Studien heraus, dass aktive Senioren über eine höhere Lebensqualität verfügen und ihr Sturzrisiko wesentlich geringer ausfällt als bei ihren weniger aktiven Altersgenossen. Schon kleine Spaziergänge im Freien können das Wohlbefinden von Sturzpatienten verbessern. Auch natürliche Arzneimittel wie etwa Vertigoheel [http://www.heel.de/Heel-de-F-d-M-Vertigoheel-Tabletten.html] können die Dauer, Anzahl und Intensität von Schwindelstörungen reduzieren. Das Präparat mit den gut verträglichen Wirkstoffen aus indischen Kokkelskörnern, geflecktem Schierling, grauem Amber und Steinöl fördert die Durchblutung kleinster Blutgefäße und ist gut mit anderen Medikamenten kombinierbar. Zusätzlich ist es für Schwindelpatienten empfehlenswert, spezielle Gleichgewichtsübungen, Krafttraining und Physiotherapie in Angriff zu nehmen, um den Gleichgewichtssinn und die eigene Körperkraft zu stärken.
Tipps für tägliche Übungen
- Richten Sie die Augen auf einen festen Punkt und drehen Sie Ihren Kopf nach links, dann nach rechts und wieder zurück - zunächst langsam, dann schneller.
- Strecken Sie Ihren Arm aus und fixieren Sie Ihren Zeigefinger mit den Augen. Führen Sie diesen dann zur Nase und wieder zurück, ohne ihn dabei aus den Augen zu verlieren.
- Legen Sie einen Gegenstand in der Nähe Ihrer Füße auf den Boden. Beugen Sie sich dann aus aufrechter Sitzposition hinunter, heben Sie den Gegenstand auf und legen Sie ihn wieder ab - und zwar jeweils mit offenen und geschlossenen Augen.
- Fixieren Sie auf dem Sofa oder Bett sitzend einen Punkt mit Ihren Augen und halten Sie den Blickkontakt, während Sie Ihren Oberkörper sanft nach links und dann nach rechts neigen.
- Werfen Sie einen Ball auf Augenhöhe von einer Hand in die andere. Halten Sie Ihre Augen dabei offen. Je enger Ihre Füße stehen, desto schwieriger wird die Übung. Beginnen Sie daher im hüftbreiten Stand und steigern Sie sich.
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